Statusmitteilung

Tinder-Date Nr. 50, Teil 6: Das Date mit dem Ex-Date

Noch ein bisschen verknallter: Beim spontanen fünften Date mit Nr. 50 hatte ich sooo viel Spaß mit ihm und bin danach noch verschossener in ihn. Das Misstrauen von vor dem Date stellt sich als Quatsch heraus und das finde ich sehr beruhigend. Ich mach mir danach viel weniger Gedanken und Sorgen. Aber ich denke ziemlich oft an ihn. Unsere Kommunikation ist die letzte Woche über wieder sehr spärlich. Er schickt mir Fotos von unserer Selfie-Session am Sonntag. Die sind toll und werden von mir regelmäßig sehnsüchtig angeschmachtet. Uuuh… wir sehen einfach irre gut aus zusammen. Er steht mir phantastisch. Ich möchte bitte noch viele solcher Fotos machen. Ein Video ist auch dabei. Da kichern wir uns einfach fünf Sekunden lang nur an. Herrlich!

Dann rückt das Wochenende langsam näher. Ich würde ihn wahnsinnig gerne sehen! Ich hab schon einige andere Pläne für Samstag und Sonntag, daher möchte ich mit ihm diesmal was Konkretes ausmachen. Ich schlage ihm also einfach mal eine gemeinsame Unternehmung für Freitag vor. Als von ihm ein „Ja gerne, wann willste los?“ zurück kommt, quieke ich vor lauter Vorfreude und hüpfe ausgelassen durch die Wohnung. Und ich denke mir so, dass man sich vielleicht wirklich erst an die Kommunikation mit einem neuen Menschen gewöhnen muss. Scheinbar funktioniert es bei ihm besser, klare Ansagen zu machen. Ich nehme mir also vor, ihn lieber direkt sowas zu fragen wie „Hast du Lust, am Sonntag mit mir Boot zu fahren?“ statt „Sehen wir uns am Wochenende mal?“. Klare Frage, klare Antwort. Am Freitag fragt er sogar um die Mittagszeit nochmal, ob ich spontan mit ihm Mittagessen möchte. Ich freue mich, dass er scheinbar richtig Lust hat, mich zu sehen. Ich bin aber gar nicht in der Stadt, daher klappt das Mittagessen nicht und es bleibt beim Treffen gegen Abend.

Wir treffen uns an unserer üblichen Stelle und umarmen uns zur Begrüßung. Wir laufen in die Stadt. An diesem Wochenende ist bei uns ein großes Event, da wollen wir hin. Wir schlendern entspannt über das Event, bleiben immer mal stehen und gucken, unterhalten uns, trinken ein Bier. Hach… das ist gleich wieder so schön mit ihm, wir haben Spaß zusammen. Wir prosten uns grinsend mit dem zweiten Bier zu. „Mut antrinken und nach dem Prost noch schnell den Kuss abholen“, sagt er grinsend. Ich lache. Wir knutschen. Er ist toll. Wir sind toll zusammen. Ich mag ihn echt so!

Irgendwann sagt er, dass eine Freundin von ihm grade um die Ecke ist und fragt, ob es ok ist, da kurz vorbeizuschauen und Hallo zu sagen. Logisch, sag ich, kein Thema. Wir suchen eine ganze Weile nach ihr bis wir sie in der Menge finden. Er quatscht mit ihr. Sie ist mit anderen Leuten da und ich quatsch ein bisschen mit denen. Die sind nett und alles ist lässig. Nr. 50 und ich gehen kurz weg von der Truppe und auf Toilette. Auf dem Weg frag ich ihn, woher er die Freundin kennt. Naja, er hat sie im Club kennengelernt, er hatte was mit ihr. So vor nem Jahr. Inzwischen ist er mit ihr befreundet. Hmm. Ok. Naja. Ich muss schon etwas schlucken. Sein Ex-Date also. Nun gut. Scheint für ihn ja abgeschlossen zu sein. Er hat mich grade geküsst als sie geguckt hat, da brauch ich mir wohl keine Gedanken machen. Wir gehen zurück zu der Truppe. Wir sprechen darüber, was wir dann machen wollen. Ich krieg langsam Hunger, sag ich. Er auch, sagt Nr. 50. Sie auch, sagt das Ex-Date von Nr. 50. Ob wir alle zusammen essen wollen, fragt sie. Sie zögert. „Oder wolltet ihr zu zweit essen gehen?“ Ich guck Nr. 50 an und er mich. Scheinbar will er gerne mitgehen. Ach… was soll’s? Kein Stress, gehen wir da mit.

Nr. 50 und das Ex-Date reden sehr vertraut miteinander. Sie sprechen über ihre aktuellen Männer-Geschichten. Sie hat immer nur Pech mit Typen, sagt Nr. 50 zu mir. Äääh… ja ok. Er will mich wohl in das Gespräch einbinden, aber ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll. Er hatte immerhin auch was mit ihr. Das Gespräch ist seltsam. Ich quatsche mit einer Freundin des Ex-Dates. Die ist wirklich nett, wir verstehen uns. Nr. 50 tuschelt derweil mit dem Ex-Date. Ganz offensichtlich über mich. Sie stecken die Köpfe zusammen. Ewig lange. Ach komm, wollt ihr mich verarschen?! Ich versuch echt, mich locker zu machen und so entspannt wie möglich zu bleiben. Aber die Situation wird zunehmend strange für mich. Einer aus der Truppe fragt uns, wie lange wir schon zusammen sind. „Wir sind nicht zusammen“, sagt Nr. 50 (für meinen Geschmack eine Millisekunde zu schnell).

Wir ziehen alle zusammen weiter in eine Bar. Die Bar mag ich total gerne. Da gibt’s einen super Haus-Schnaps. Wir trinken alle zusammen etliche Runden. Zwischendurch bin ich mal ein paar Minuten mit Nr. 50 alleine, das ist schön. Wir stehen ganz eng beieinander in einer Ecke der kleinen Bar und unterhalten uns. Wir reden über Sex, was irgendwie heiß ist in einer total überfüllten Bar. Wir erzählen uns ein bisschen, was wir so mögen, insbesondere was uns beim gemeinsamen Sex gefallen hat. Nr. 50 fragt, was mich sonst noch so anmacht. Ich grins und frag ihn, ob er eigentlich Pornos mag. Er kichert und sagt „Klar, jeder Mann mag Pornos“. Ich sag, dass ich gerne mal mit ihm zusammen einen Porno angucken würde, weil mich das total anmacht. „Hast du darauf Lust?“, frag ich. Eigentlich muss er gar nicht antworten, sein Blick sagt schon alles. Wir werden das wohl demnächst in die Tat umsetzen.

Viel zu schnell sind die anderen wieder zurück. Boah… ich dachte das wäre eine Date! Und jetzt sind wir kaum mal ein paar Minuten allein. Ich hab doch nun wirklich kein Problem damit, mit Freunden von ihm was zu unternehmen. Aber erstens will ich nicht bei einem Date nur einen Bruchteil der Zeit mit ihm alleine sein. Und zweitens sein Ex-Date? Ernsthaft?! Zwischendurch steh ich kurz nur mit ihr an der Bar. Mal ehrlich: Was soll ich mit der reden?! „Der Nr. 50 kann Lecken, was?“. Ich fühl mich fehl am Platz! Zum Glück erspähe ich irgendwann einen ehemaligen Arbeitskollegen in der Bar. Ich freue mich, den zu sehen. Wir quatschen eine ganze Weile. Kann Nr. 50 wenigstens mal in Ruhe mit dem Ex-Date quatschen. Super.

Irgendwann sagt Nr. 50, dass er total durch ist und heimgehen möchte. Er sieht echt müde aus. Es ist auch ziemlich spät geworden. Er wird bei sich daheim schlafen, sagt er, weil er extrem fertig ist. Kein Stress, finde ich. Ich bin grade eh komisch drauf. Wir brechen also auf. Natürlich will das Ex-Date auch heim. Natürlich wohnt sie in unserer Richtung. Dumme Kuh. Gott, hasse ich die! Sie mich garantiert auch. Wir laufen zu dritt durch die Nacht. Was für ein Scheiß! Spätestens da merkt wohl auch Nr. 50, dass das scheiße ist. Das ist unser sechstes Date, normalerweise müssten wir knutschend nach Hause torkeln. Stattdessen peinliches Schweigen zu dritt. Boah… echt jetzt… was sollen wir denn auch bitte reden? Die Situation stresst mich massiv! Das ist sowas von seltsam! Irgendwann muss das Ex-Date dann zum Glück doch mal abbiegen und Nr. 50 und ich laufen alleine weiter.

Als sie weg ist, sagt er kleinlaut: „So hattest du dir den Abend wohl nicht vorgestellt, was?“. Er erzählt, dass das Ex-Date vorhin schon zu ihm gesagt hat, dass ich mich vielleicht in der Situation nicht so wohl fühle. Ob er das ein wenig verstehen kann, frage ich. Naja, doch, ziemlich sogar, gibt er selber zu. Ich sag ihm kurz, warum das seltsam für mich war. Ich mach ihm keine Szene oder so, es ist ein ganz normales Gespräch. Er entschuldigt sich. Wir knutschen ein bisschen. Alles gut, sag ich. Er möchte doch bei mir schlafen, sagt er. Aber eigentlich will ich das grade nicht mehr, bin in einer komischen Stimmung. Ich blocke ein bisschen ab. Wir schlafen also getrennt. Wir verabschieden uns aber knutschend und im Guten.

Dann bin ich daheim und kann ewig nicht schlafen, weil mir dieser komische Abend nachgeht. Ich bin wieder mal nicht sicher, ob ich überempfindlich reagiere.

Ist es 1. ok aus einem Date spontan eine Partynacht in der Gruppe zu machen?
Und ist es 2. ok, wenn ein Ex-Date dabei ist?

1.: Ja, finde ich schon. Wenn da beide Lust drauf haben. Das hatte ich auch. Ich lerne gerne neue Leute kennen und in Kneipen bin ich sowieso gerne. Also war ich damit stressfrei. Nr. 50 hat mich zudem gefragt, ob ich Lust hab, das geht also in Ordnung. Was mich in Bezug auf 1. etwas gestört hat, war höchstens das zeitliche Verhältnis. Wären wir zum Beispiel noch zu zweit Essen gegangen und danach in der Kneipe zur Truppe gestoßen, hätte ich das deutlich besser gefunden. Als diese Entscheidung anstand, ahnte ich aber noch nicht, wie der Abend weitergeht, sonst hätte ich das einfach vorgeschlagen.
2.: Das ist deutlich schwieriger zu beantworten. Grundsätzlich finde ich es problematisch! Kommt wohl auf die Umstände an. Und die kann ich schwierig einschätzen bei Nr. 50 und seinem Ex-Date. Wie viel war zwischen den beiden und wie ist es auseinander gegangen? Von Nr. 50 weiß ich soviel: Sie haben sich in einem Club kennengelernt. Er hat sie damals mit „IhrName Super“ in sein Handy gespeichert und so heißt sie immer noch bei ihm. Sie hatten eine Weile was. Er hat es beendet, weil er recht frisch getrennt war und noch keine neue Beziehung wollte. Das hat damit halt eine andere Färbung als „Wir haben nicht zusammengepasst“ oder „Die Chemie hat nicht gestimmt“. Denn bei dieser Variante könnte man ja auf die Idee kommen, dass einige Zeit später aus den beiden doch noch was werden könnte. Ob das Ex-Date das wohl denkt? Könnte ich mir schon vorstellen. Aber darum geht’s auch gar nicht: Und wenn das hundertmal abgeschlossen ist mit den beiden… den Abend mit ihr zu verbringen fühlt sich in diesem frühen Stadium einfach falsch an! Mich hat ein wenig überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit Nr. 50 angenommen hat, dass ein Date mit Ex-Date in Ordnung ist. Das lässt mich zweifeln: Ist es wirklich so abwegig, dass mir die Situation merkwürdig vorkommt?

Mein Fazit: Nr. 50 hat mich da in eine schwierige Situation gebracht. Andererseits habe ich selbst auch nicht gut reagiert. Ich hab so getan, als wäre alles cool für mich. Obwohl es das nicht war. Das war dumm. Ich hätte das ansprechen sollen. Nicht gleich am Anfang. Aber ich hätte nach dem Essen und nach einer Weile in der Bar einfach Nr. 50 an die Hand nehmen und in die nächste Bar ziehen sollen. Das wär für ihn sicherlich ok gewesen und ich hätte mich damit deutlich wohler gefühlt. Ich bin auch gar nicht mehr sicher, warum ich das nicht einfach gemacht hab. Wahrscheinlich wollte ich keine Spielverderberin sein und möglichst locker wirken. Das war dumm.

Insgesamt hatten wir trotz allem ja irgendwie einen ganz coolen Abend zusammen. Auch wenn danach ein leicht komisches Gefühl zurückbleibt.

39 Gedanken zu “Tinder-Date Nr. 50, Teil 6: Das Date mit dem Ex-Date

  1. Auch wenn das jetzt arg pauschalisierend ist, aber Männer machen sich da oft keine großen Gedanken drum, ist meine Erfahrung. Sie merkens dann aber doch, wenn Frau schildert, wie das aus ihrer Situation war.

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  2. Zunächst mal klingt es super, dass sich das mit der Kommunikation langsam eingroovt bei Euch und der Rest wird auch noch werden! Er hat ja gecheckt dass es Dir zu viel war, wenn auch zu spät. Er scheint in der Hinsicht seeehr locker zu sein. Hast Du ihn gefragt, wie er es fände, wenn es andersrum verlaufen wäre und Du Dein Ex Date getroffen hättest? Gerade am Anfang will man kein Spielverderber sein, gleichzeitig erwartet man aber auch vielleicht zu viel Empathie beim anderen. Die Tatsache dass Ihr es gleich klären konntet, ist jedenfalls sehr positiv! Bin sehr gespannt wie es weiter geht und drücke alle Daumen und Zehen für ein Happy End!!

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    • Weiß nicht genau, ob er es so wirklich verstanden hat oder bloß so dahin gesagt hat. Aber deine Zusammenfassung trifft ziemlich ins Schwarze: Ich wollte definitiv kein Spielverderber sein.
      Er ist wirklich sehr entspannt. Das mag ich ja auch an ihm. Hier konnte ich mit seiner Lockerheit aber scheinbar nicht ganz mithalten. 😀

      Danke dir! 😀

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      • Schwierig, sich da „richtig“ zu verhalten. Kenne solche Dilemmas. Einerseits will man nicht zickig sein, die Dynamik des Abends nicht zerstören und auch dem/den anderen gefallen, andererseits ist die Coolness dann gespielt und man ist nicht mehr authentisch und fühlt sich unwohl, am Ende ist die Gefahr groß dass es eskaliert. (Immerhin hat es Euch die anschließende gemeinsame Nacht gekostet, was ich sehr schade finde ;))

        Du musst mit seiner Lockerheit nicht in jeder Situation mithalten, wenn es für Dich nicht stimmig ist. Er ist er und Du bist Du. Entscheidend ist, dass Ihr Euch aufeinander zu bewegt. Nach wie vor finde ich gut dass Ihr darüber geredet habt. Mir wäre die Situation auch zu viel gewesen.

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        • Ja, das war definitiv schade! Andererseits wäre es auch nicht richtig gewesen, hinterher mit ihm zu schlafen als wäre nix gewesen. Und das nächste Wochenende rückt ja schon wieder näher. 😀

          Und Danke… finde es beruhigend, dass es nicht nur für meinen Geschmack ein bisschen zu viel war. 😉

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  3. Ich finde, dass Du das sehr souverän gemacht hast. Ich könnte das nicht und wäre wahrscheinlich beleidigt gegangen. Gut, dass er es selbst eingesehen hat. Es ist zu hoffen, dass die Kumpels ihm noch einmal sage, was Du für eine coole Person bist.

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  4. Ich finde es ja fast ein wenig erschreckend, dass Du Dich fragst, ob Du zickig bist, wenn Du nicht so locker daherkommst wie Nr. 50 😉

    Letztlich finde ich es ein wenig befremdlich, dass er zu Beginn Eures Datens gleich ein „Sammeldate“ mit Aktueller und Verflossener veranstaltet. Da machts für mich auch keinen Unterschied, obs sich zufällig ergab oder nicht. Man ist vielleicht auch „nicht gleich zusammen“, wenn man sich 5 x gesehen und auch Sex miteinander hatte. Dieses „sind wir jetzt ein Paar oder nicht“ finde ich sowieso immer bisschen schwierig – aber ich finde die Antwort „Wir sind nicht zusammen“ trotzdem unpassend. (Bin ich eigentlich zickig?? 😀 )
    Als mein Freund und ich uns kennen lernten, konnten wir uns nur aller 2 Wochenenden sehen (400 km Entfernung und ich hatte einen 7jährigen zu Hause) und sind am 2. oder 3. Wochenende mit ein paar Leuten von ihm im Club gewesen. Hatte ich auch kein Problem mit. Ich hab auch erst einige Wochen später von ihm gehört, dass er mit einer von der Truppe mal was hatte. „War nix weiter, nur mal nach m Feiern, hat sich so ergeben.“ Mit der hatte ich auch später kein Problem, aber ich hätte durchaus eins damit gehabt, wenn er sich grad in unserer Anfangszeit, wo man sich ja selber erst mal kennen lernen und die gemeinsame Zeit genießen will, in eben dieser knappen Zeit mehr mit der anderen als einem selbst befasst.
    Und da schließe ich mich den anderen an: Schön, dass er es selber noch gemerkt hat 😉

    Insgesamt dachte ich so beim Lesen Deiner Zeilen… Hör einfach mehr auf Dein Bauchgefühl und versuch gar nicht erst, „für ihn“ zu denken, ob Du zickig für ihn wärst oder nicht. Das ist auch nicht wichtig. Wenn er Dich will, will er Dich so wie Du bist – und so solls ja auch sein. Alles andere führt über kurz oder lang sowieso zu nix.

    Bleib einfach Du selbst, denn alle anderen gibts schon – hab ich irgendwo mal gelesen und fand ich so klasse, dass ich mir diesen Spruch an den Badezimmerspiegel heftete. Mein tägliches Morgentantra 😉

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      • Sagen wirs so: Ich kann charmant sein – ich kanns aber auch nicht sein. Freilich zeige ich zunächst meine charmante Seite 😀 Aber wie gesagt: Es ist eine meiner Seiten, ich muss und ich will gar nicht so tun, als wäre ich jemand anderes. Jemand Tolles vielleicht sogar noch – und dann kommt nach ein paar Tagen oder Wochen die Ernüchterung und dann? Ist der Katzenjammer groß. Ist doch auch scheiße.
        Man ist, wer man ist. Und entweder man liebt mich wie ich bin oder man geht seiner Wege. Jedoch mir erst falsche Mühe für etwas machen, das ich gar nicht bin – da bleibste vielleicht keine Jungfrau, aber vermutlich ewig Single 🙂

        @christophrox: Stehen Frauen nicht auf Arschlöcher? Liest man zumindest in diversen Blogs 😉

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        • Das liest man oft, dieses Klammern daran, was man ist und dass man sich bloß nicht verändern will. Aber warum eigentlich? Man verändert sich stetig. Mit 36 bist du anders als mit 26 als mit 16. Stillstand ist Rückschritt oder so. Und es gibt nicht nur Extreme der Veränderung.
          Gerade im TUS-Blog sieht man doch über die Monate hinweg, wie sich manche Dinge und Einstellungen positiv veränderten. Zum Beispiel ghostet sie nicht mehr, weil sie es bei anderen als Charakterschwäche ausgemacht hat und selbst nicht so behandelt werden möchte. Auch wenn Körbe nicht gerade angenehm zu verteilen sind.

          Die Frage ging zwar nicht an mich, aber die Arschlochtour zieht tendenziell nur bei Frauen mit niedrigem Selbstwert. Andere Fälle, in denen von „Arschlöchern“ die Rede ist, sind bei näherem Hinsehen oftmals gar keine. Die Frauen sind es dann nur nicht gewohnt, mal nicht permanent auf Händen getragen zu werden. Mal ganz polemisch gesagt.

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          • @Starks: Sich verändern, sich entwickeln – kein Thema. Es wär ja schlimm, wenn wir ewig dieselben blieben. Oder langweilig.
            Was ich meine, ist das sich verbiegen für jemanden, nur damit man den anderen atemlos macht oder wenigstens so ein bisschen beeindruckt 😉 Jedoch genau das hält eben nicht lange an – weil man gar nicht aus seiner Haut kann. Es ist wie in Fauna & Flora: Die Natur bahnt sich ihren Weg 😀

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        • Denke es gibt einen Unterschied zwischen sich verstellen und an seinem eigenen Verhalten arbeiten. Wenn ich merke, dass ich mich in einer Situation schlecht verhalten habe, dann will ich es beim nächsten Mal besser machen. Deswegen bin ich immer noch ich selbst. Ändert nichts an meiner Persönlichkeit. Aber denke an seinem Verhalten kann und sollte man auch arbeiten, wenn man sich selbst in einer Situation nicht gut fand.

          Und ich konnte hier noch keine Seite an dir erkennen, die nicht charmant wäre! 😉

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    • Ist beruhigend für mich, dass es anderen damit ähnlich geht. Ich zweifle ja immer erst mal an mir selber und bin dann nicht mehr sicher, ob meine Wahrnehmung in einer solchen Situation richtig ist, wenn ich das Date mit dem Ex-Date etwas befremdlich finde. Aber scheint hier nicht meine alleinige Meinung zu sein. 😉

      Ja, das mit dem „zusammen sein“ ist so ne Frage. Ich hätte in der aktuellen Situation auch nicht behauptet, dass wir zusammen sind. Wir haben nie darüber gesprochen. Aber es dann so deutlich von ihm zu hören, war trotzdem irgendwie komisch. Hätte hier wohl letztendlich eine zögerlichere Aussage von ihm erwartet.

      Dass ich oft zu viel denke stimmt leider. Ist ziemlich schwierig, diese ganzen sinnlosen Gedanken abzuschalten. Aber ich probier das immer weiter! 😀

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  5. Blogcrawler schreibt:

    „…und umarmen uns zur Begrüßung“ . Das hast du doch nicht einfach so geschrieben. Bestimmt hättest du dir „mehr“ gewünscht. Wie du sicher gemerkt hast, kann ich wenig damit anfangen immer mit angezogener Handbremse zu fahren. Wieso hast du ihn nicht sofort rangezogen. Wieso hast du nicht gesagt, dass du ihn vermisst hast. Warum kein Kuss von deiner Seite ? Ich kann mir die Antwort im Prinzip denken. Aber schau mal wie er bisher laut deiner Aussage immer reagiert hat – doch wohl eher rücksichtsvoll bzw. manche mögen es als schüchtern fehlinterpretieren. Ich glaube, er braucht ein wenig Anschub wenn er dich lange nicht gesehen hat. Er findet es toll, wenn du ihm sagst, dass du ihn gerne sehen würdest, auch unter der Woche oder wenn ihr mal telefoniert. Helma stimme ich auch weitestgehend zu.

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    • Aber ich brauche doch selbst ein wenig Anschub, wenn wir uns lange nicht gesehen haben. 😉 Irgendwie klingt das ja schon plausibel, was du schreibst. Vielleicht mach beim nächsten Date ja doch mal ich den ersten Schritt. Wobei ich mir das jetzt lange vornehmen kann… letztendlich trau ich mich dann vielleicht doch wieder nicht. 😀

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